Zweck und Aufgabe ist die Pflege der Mineralogie, Geologie und Paläontologie. Wir wollen durch verschiedene Aktivitäten den fachlich Interessierten zu gegenseitiger Anregung und Förderung verhelfen.
Durch eine Mitgliedschaft können Sie sich aktiv oder passiv daran beteiligen. Sprechen Sie uns an.
Die Mitgliedschaft kann jeder erwerben, der einen entsprechenden Antrag stellt. Über die Annahme entscheidet der Vorstand.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt zur Zeit 20,- €uro im Jahr, Jugendliche zahlen 6,- €uro.
Kinder bis 10 Jahre sind Beitragsfrei in Verbindung mit der Mitgliedschaft eines Familienangehörigen.
Den Mitgliedschaftsantrag erhalten Sie bei uns im Museum oder per Download als PDF.
Eines der wichtigsten Segmente unserer Gemeinschaft sind die Exkursionen, welche in dem Sommerhalbjahr monatlich stattfinden. Sie dauern im Allgemeinen einen ganzen Tag und führen in die engere und weitere Umgebung. Um Fahrtkosten gering zu halten werden oft Fahrgemeinschaften gebildet. Treffpunkt ist meistens das Museum in Lieblos.
Es werden regelmäßig sowohl Fundstelllen im Vogelsberg, Spessart und Westerwald, als auch das Sauerland, der Hunsrück und der Schwarzwald aufgesucht. Einmal jährlich wird eine mehrtägige Exkursion veranstaltet, dies kann auch durchaus inhalb von Europa sein und dort werden wir vor Ort von ortsansässigen Sammlern geführt.
Die Clubabende und Vorträge finden immer am 3. Mittwoch im Monat ab ca. 19:30 in unseren Räumlichkeiten des Mineralien- und Fossilienmuseums in Lieblos statt. Hier finden interessante und informative Diavorträge über ein geologisches oder mineralogisches Thema statt. Hierbei kann es sich um Themen aus der Umgebung, wie z. B. die Mineralparagenes eines Fundortes im Odenwald, Entstehung und Geschichte des Vogelsberges oder die Mineralogie des Spessarts handeln, aber auch um Berichte von Sammelreisen aus der ganzen Welt von Namibia bis zur Halbinsel Kola, von Kachastan bis Alaska, von Australien über Mexiko, Kanada, USA, Insel Elba, Frankreich oder Spanien. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, es gibt kaum ein Land, in dem noch nicht ein "rock hunter", wie wir in USA genannt werden, unterwegs war.
Auch allgemeine Themen, wie das Bestimmen und Reinigen von Mineralien, die Variationsbreite einzelner Minerale, die Mikro- oder Stereofotografie oder einfach die Vielfalt und ästhetische Schönheit von Achaten, die eine Fazination auslöst, die selbt Nichtsammler einfängt, werden aufgegriffen. Als Referenten fungieren sowohl Vereinsmitglieder und engagierte Sammler von befreundeten Vereinen, als auch Mitarbeiter von Universitäten und Museen.
Nach aktuelle Fundortmöglichkeiten, wird das Ziel für die nächste Monatsexkursion festgelegt. Es werden Neufunde zur Begutachtung gezeigt, Bestimmungshilfen gegeben, Informationen über neue Aufschlüsse bzw. Fundstellenveränderungen ausgetauscht und Nachrichten befreundeter Vereine und Institutionen bekannt gegeben.
Alle Termine können unserem Jahreskalender entnommen werden.
Im Mai 1980 fanden sich Gleichgesinnte, die sich für Mineralogie interessierten, über die Volkshochschule Gelnhausen zusammen. Informationen und Wissen über Mineralogie und Geologie wurden ausgetauscht und alsbald wurde unter der Federführung von Erich Latschenberger ein eingetragener Verein gegründet. Die Gründerversammlung fand am 02.09.1980 in der Burgmühle in Gelnhausen statt. Ebenso wie die stark ansteigende Mitgliederzahl, stiegen auch die Aktivitäten des Vereins an. Clubabende wurden abgehalten, die Kinzigtaler Mineralien- und Fossilienbörse ins Leben gerufen, Exkursionen ins In- und Ausland geplant und durchgeführt.
2 Monate nach der Vereinsgründung fand die erste Mineralien- und Fossilienbörse in der Kinzighalle in Gelnhausen-Roth mit großem Erfolg statt. Der Börsenerlös trug u. a. dazu bei unsere erste Anschaffung, ein Stereomikroskop, zu tätigen.
Die erste Exkursion führte vier Mitglieder nach Leihstadt an der Weinstraße, wo wunderschöne Gipsrosen geborgen werden konnten. Die zweite Exkursion zur gleichen Fundstelle hatte bereits 14 Teilnehmer, die Begeisterung war offensichtlich ansteckend.
Neben der Fazination, die die Viellfalt und Ästhetik der kristallisierten Mineralien ausübt, spielte vor allem das gegenseitige Helfen beim Bergen und Bestimmen dieser Schätze stets eine ganz wesentliche Rolle für den Zusammenhalt der Mitglieder. Die rege Sammlertätigkeit führte bei den Beteiligten inzwischen zu beachtlichen Privatsammlungen.
Nach Kündigung unserer Räumlichkeiten in Gelnhausen mussten wir uns nach einer neuen Möglichkeit für unser Museum umschauen. Fündig geworden sind wir in Gründau-Lieblos. Die Gemeinde Lieblos bot uns das alte renovierungsbedürftige Schulhaus am Dorfplatz an. Mit großer Unterstützung der Gemeinde Lieblos und einer enormen Eigenleistung unseres Vereines wurde das alte Schulhaus renoviert und erstrahlt heute im neuen Glanz. Ende Mai 2011 war die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten des Kinzigtaler Mineralvereines.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten: Josef Binder, Mathias Bleul, H. Czerney, Elisabeth Emrich, Peter Fertig, Ernst Gaube, Jürgen Gehrig, Hans-Jörg Geiger, Wolfgang Hartmann, Gerhard Huth, Josef Lang, Erich Latschenberger, Ernst Lüngen, Helma Reinhard, Herbert Reinhard, Otto Reußwig, Renate Schütz, Peter Schütz, Walter Simon, Hans Wollersheim, Anita Vorbeck, Werner Vorbeck, Herbert Weih und Ingo Wiese.